Dienstag, 15. Januar 2013

Pressemitteilung


Die Fanhilfe Hannover lehnt jegliche Form von Kollektivstrafen ab



Wie in dieser Woche bekannt wurde, plant Hannover 96 kurzfristig die vom DFB auferlegte Strafe für das DFB-Pokalspiel gegen Dresden teilweise auf die Tageskarten im Bereich der Blöcke N16/N17 im Niedersachsenstadion umzulegen. Nach Informationen der Fanhilfe Hannover soll dieser Aufschlag für alle Besucher des entsprechenden Blöcke gelten und sich pro Ticket auf 5€ belaufen.

Die Fanhilfe Hannover sieht dabei durch diese Kollektivmaßnahme sämtliche rechtstaatlichen Grundzüge verletzt und kritisiert das ungezielte Vorgehen des Vereins scharf. „Wenn die ermittelnden Behörden und Hannover 96 nicht in der Lage sind, die Verursacher mit rechtstaatlichen Mitteln zur Verantwortung zu ziehen, dürfen nicht hunderte oder tausende unschuldige Fans zur Rechenschaft gezogen werden.“ so Florian Meyer.


„Wir hätten uns gewünscht, dass Herr Kind ein ähnliches Engagement für die Interessen des Vereins und seiner Fans erbringt, wie er es auch bei seinen eigenen Interessen im Rahmen der Klage gegen die 50+1-Regelung gegenüber dem DFB erbracht hat. Wir sind enttäuscht, dass die Verantwortlichen von Hannover 96 sich nicht in der Lage sehen, gegen willkürlich in ihrer Höhe festgelegte Strafen für das Verhalten von Dritten Einspruch einzulegen und lieber nach dem Gießkannenprinzip die eigenen Anhänger sanktionieren.“ so Florian Meyer weiter.

  

Fanhilfe Hannover, 15.01.2013